UPDATE - 24. März 2017
Mit zwei Firmware-Updates für seine Flaggschiff-Systemkameras geht Fujifilm in die Vollen, denn X-T2 und X-Pro2 bekommen damit insgesamt gleich 33 neue Funktionen oder Einstellmöglichkeiten. So bringt die Version 2.00 bzw. 3.00, die schon in wenigen Tagen zur Verfügung stehen soll, unter anderem Verbesserungen beim Autofokus, die Aktivierung des Augensensors auch im Videomodus, eine Histogramm-Anzeige sowie zusätzliche ISO-Werte. Ende Mai folgen mit der Firmware 2.10 bzw. 3.10 dann weitere Funktionen. Die komplette Liste ist auf der Webseite von Fujifilm nachzulesen. (Bernd E.)
Meldung vom 07. Juli 2016
Auch der Autofokus soll deutlich besser bewegte Motive bei schwierigen Bedingungen scharf stellen können. Die Anzahl der Fokuspunkte wurde auf nun 91 (bis zu 325 Punkte) erweitert. Auf etwa 40 Prozent der Bildfläche sind schnelle und präzise AF-Phasendetektionsfelder verfügbar.
Eine gute Voraussetzung für die Videofunktion: Die X-T2 unterstützt nun als erste Kamera der X-Serie 4K-Videos – oder um es exakter zu sagen: UHD mit 3840 x 2160 Pixeln sowie wahlweise 30, 25 oder 24 Bildern in der Sekunde. Selbstversändlich beherrscht die Kamera auch Full-HD, dann sogar mit 60 oder 50 Vollbildern. Dabei schreibt die Kamera ein H.264-Video mit 100 Megabit pro Sekunde. Die bei Fuji schon länger integrierten neun unterschiedlichen Filmsimulationen können auch für Videoaufnahmen verwendet werden.
Sehr geschickt: Die X-T2 kann für Video-Fieldrecorder ein sauberes HDMI-Signal ohne Displayanzeigen ausgeben. Zudem beherrscht die Kamera „F-log“ log-Gamma um den Dynamikumfang des Sensors nutzen zu können. Bedingung ist dann zwangsläufig, dass man in der Nachbearbeitung den erweiterten Farbraum auch nutzen kann.
Das Gehäuse der X-T2 ist sowohl gegen Staub als auch gegen Spritzwasser geschützt. Beim elektronischen Sucher kommt ein OLED-Panel mit 2,36 Millionen Bildpunkten zum Einsatz – das entspricht rund 780.000 RGB-Bildpunkten. Die Suchervergrößerung liegt bei 0,77x. Die Reaktionszeit des Suchers soll 0,005 Sekunden betragen und die maximale Helligkeit im Vergleich zu früheren Modellen verdoppelt sein.
Der neue CMOS-Sensor soll dank der Farbfilterstruktur keine Moirés und Farbfehler erzeugen, sodass Fujifilm auf den optischen Tiefpassfilter verzichtet hat. Der „X Prozessor Pro“ verarbeitet die Bilddaten viermal schneller als der Bildprozessor des Vorgängermodells. Die verbesserte Signalverarbeitung führt laut Hersteller zu weniger Bildrauschen bei hohen Empfindlichkeiten, welche nun bei ISO 12.800 liegt. Die Einschaltzeit beträgt 0,3 Sekunden, die Auslöseverzögerung gibt der Hersteller mit 0,045 Sekunden an.
Die X-T2 ist mit einem zweifachen SD-Karten-Slot für den UHS-II Standard ausgestattet. Die Fujifilm X-T2 wird 1.699 Euro kosten – oder als Set mit dem Fujinon XF18-55mm F2.8-4 R LM OIS 1.999 Euro und soll ab September 2016 lieferbar sein.