Dabei gab es genau genommen ein Trioplan 35+ f2.8 noch gar nicht – es handelt sich also um eine ganz neue Optik, die den „legendäre Seifenblasenbokeh zum ersten Mal in den Weitwinkelbereich bringen“ soll. Um das Seifenblasenbokeh auf ein 35mm Objektiv zu übertragen und die künstlerischen Eigenschaften der Objektivfamlie zu erhalten, wurde zwar die Triplet-Konstruktion als Vorbild genommen, jedoch um zwei weitere Elemente ergänzt. Deshalb trägt das Trioplan 35+ das „Plus“ im Namen. Die neue Optik arbeitet mit 12 Blendenlamellen.
Das Trioplan 35+ f2.8 wird neben dem Trioplan 50 f2.9 und dem Trioplan 100 f2.8 das letzte Objektiv der Trioplan-Trilogie sein. Angeboten wird die 35 mm Optik mit nahezu allen gängigen Bajonetten: Canon EF, Nikon F, Sony E, FujiX, Micro Four Thirds, M42, Pentax-K, Leica M und L. Den Bildwinkel gibt man mit +/- 31,5 Grad an. Die Naheinstellgrenze liegt bei 30 Zentimeter. Es lassen sich Filter mit M39 Gewinde aufdrehen. Das Gewicht sollen bei 220 Gramm, die Abmessungen bei 61,5 x 50 mm liegen.
Der Produktionsstart der Serie ist für Oktober dieses Jahres anvisiert, so die Pressemeldung. Gleichzeitig wirbt der Hersteller mit einer Handfertigung in Deutschland und gibt frühen Unterstützern, wie bei Crowdfunding üblich, einen Preisvorteil. Für 649 US-Dollar kann man die Optik derzeit erwerben. Über 400 Unterstützer hat die Kickstarterkamagne, die somit bereits knapp 300.000 US-Dollar eingespielt hat. Noch 34 Tage läuft die Kampagne auf Kickstarter, die essentiell für so ein neues Produkt ist. „Crowdfundingprojekte ermöglichen es uns, die interessantesten Objektive zum Leben zu erwecken und weiterhin in unsere Infrastruktur zu investieren“, meint Dr. Stefan Immes, CEO und treibende Kraft hinter Meyer-Optik-Görlitz.