Die EOS 800D (849 Euro) platziert der Hersteller als die klassische Einsteigerkamera in die DSLR-Klasse. Die EOS 77D (899 Euro) liefert dagegen die komplett manuelle Steuerung über zwei Wahlräder und ein eigenes Display oben auf der Kamera, sodass Canon mit dieser Kamera erfahrenere (Video-)Fotografen erreichen will. Beide Kameras arbeiten mit APS-C-CMOS-Sensoren mit 24,2-Megapixel und greifen auf den Canon Gigic 7 Prozessor zurück. Sensor und Prozessor kamen dabei schon in der EOS 80D zum Einsatz.
Canon verspricht „den schnellsten Autofokus der Welt im Live-View-Modus.“ In 0,03 Sekunden soll dieser fokussiert haben. Bewegte Motive können die beiden Kameras mit sechs Bildern pro Sekunde aufnehmen. Das AF-System arbeitet mit 45 Kreuzsensoren. Dabei sollen 27 AF-Felder, davon neun Kreuzsensoren, bis Lichtstärke 1:8 empfindlich sein.
Videos zeichnen die beiden EOS-Kameras mit Full-HD und bis zu 60 Bildern pro Sekunde auf, wobei man gleich mit einer HDR-Movie-Funktion wirbt. Der Dual Pixel CMOS AF soll dafür sorgen, dass die Kamera zuverlässig das Motiv verfolgt und gleichmäßig fokussiert. Ein 5-achsiger digitaler Bildstabilisator soll unerwünschte Bewegungen beruhigen.
Beide Kameras verfügen über einen 7.560-Pixel-Belichtungsmesssensor (RGB und IR). Beide neuen Kameras liefern eine Empfindlichkeit von bis zu ISO 25.600, die erweiterbar auf bis ISO 51.200 sind.
Per NFC und WLAN lassen sich die Modelle über die Canon Camera Connect App steuern. Eine Verbindung per Bluetooth ermöglicht neben der Fernauslösung der Kamera auch eine Wiedergabesteuerung. Dies kann über ein kompatibles Mobilgerät per App oder die neue Fernbedienung BR-E1 (49 Euro) geschehen. Die Fernbedienung soll eine Reichweite von 5 Metern haben und nicht nur die Aufnahme und Wiedergabe, sondern auch Fokus und Zoom steuern können.
Beim neuen Kit-Objektiv EF-S 18-55mm f/4-5.6 IS STM (249 Euro) soll es sich um das „kleinste nicht einziehbare DSLR-Kitobjektiv in diesem Brennweitenbereich“ handeln. Es verfügt über einen 4-Stufen-Bildstabilisator und arbeitet mit einer 7-Lamellen-Irisblende. Dank STM-Antrieb soll der Autofokus nahezu geräuschlos arbeiten und somit beim Filmen nicht stören.