UPDATE 04.02.2017
Zu NAB groß angekündigt, dann aber schnell in der Versenkung verschwunden, ist die Craft Camera. Nach der Ankündigung gab es kaum noch weitere Informationen und selbst auf der IBC im Herbst 2016 zeigten sich die Craft-Macher nicht - geschweige denn ein Prototyp, was rein vom Projektablauf her nötig gewesen wäre.
Nun ist klar, dass die Revolution abgesagt werden muss: In einer Mail an die Vorbesteller teilt man mit, dass die Craft wegen "mehrerer Hinderungsgründe" in absehbarer Zeit nicht gebaut wird. Wer bereits eine Anzahlung geleistet hat, bekommt diese bis Ende Februar zurückerstattet. (Danke an Bernd E. für die Infos)
News vom 27.04.2016
Demnach wird es zwei Versionen der Craft Camera geben, nämlich ein HD- und ein 4K-Modell (ersteres mit Super16-Sensor, letzteres mit Super35, beide mit Global Shutter und 120p), die sich je nach Konfiguration im Preisbereich zwischen 699 und 2899 US-Dollar bewegen und ab Dezember ausgeliefert werden sollen.
Die große Preisspanne rührt daher, dass die Craft - der RED nicht ganz unähnlich - sehr modular aufgebaut ist und man sich die Wunschkamera für verschiedene Einsatzzwecke quasi selbst zusammenstellen kann. So gibt es neben den beiden Aufnahmemodulen auch Speicher-, Audio-, Power- und Display-Module, außerdem interne Graufilter, einen Handgriff, Fernsteuermöglichkeiten und anderes mehr. Dem modularen Konzept entsprechend ist auch das Objektivbajonett schnellwechselbar, wobei PL, EF und MFT zur Verfügung stehen. Aufgezeichnet wird in CinemaDNG und ProRes, weitere Formate sollen später folgen.