Die native Auflösung des „Maser HDR OLED-Panels“ liegt bei den typischen 3840 x 2160 Pixeln. Die Helligkeit gibt Panasonic mit 800 cd/m² an, was einem fast doppelt so hohen Wert entspricht, wie etwa beim Vorgänger TX-65CZW954. Bei OLED-Panels ist der Schwarzwert in der Regel besser, da sie selbstleuchtend sind und keine Hintergrundbeleuchtung wie im Falle von LCD benötigen. Genau deshalb muss der Helligkeitswert für eine HDR-Zertifizierung auch nicht ganz so hoch sein, wie es bei LCD gefordert wird. Panasonic setzt beim EZW1004 zusätzlich noch auf den „Absolute Black Filter“, womit dann Farbabstufungen von vollkommen schwarz bis knapp über schwarz machbar sein sollen. In puncto HDR soll beim neuen Panasonic HDR10 sowie HLG Unterstützung finden. Von Dolby Vision ist nicht die Rede – somit wird wohl maximal eine 10-Bit-Farbverarbeitung drin sein. Das Panel unterstützt laut Panasonic fast 100 Prozent des DCI Farbspektrums.
Der neu integrierte „Studio Colour HCX2 Prozessor“ erlaubt offenbar eine noch präzisere Farbwiedergabe, wobei Panasonic auf die bereits im professionellen Film und Broadcasting-Bereich verwendeten 3D Look-up Tabellen setzt. Für die Präzision der Farbwiedergabe hat der Hersteller mit Experten der Hollywood Labs zusammengearbeitet. Es lassen sich eigene 3D Look-Up Tabellen verwenden ebenso wie isf (Imaging Science Foundation) Kalibrierungseinstellungen inklusive der Kompatibilität zu SpectralCal CalMan PC Kalibrierungssystemen. Auch beim Ton soll der EZW1004 überzeugen und hat dafür das neue „Reference Surround Sound Pro Audio-System“ integriert. Dieses vereint 14 Lautsprechereinheiten – acht Tieftöner, vier Mitteltöner und zwei Hochtonlautsprecher. Dazu gibt´s noch einen vierfach Passivradiator zur Bassanhebung. Dafür verantwortlich zeichnen die Audiospezialisten von Technics.
Die Anschlussleiste des Panasonic-TV offeriert unter anderem viermal HDMI 2.0 sowie dreimal USB und Composite wie Component. Ein Kartenleser ist ebenso vorhanden. Wer direkt per Kabel ans Internet will, findet noch einen LAN-Anschluss am Gehäuse. Alternativ verbindet sich der TV einfach via WLAN. Die Emfpangstechnik besteht aus einem Quattro Tuner mit Twin-Konzept und zwei CI-Slots für DVB-S2, DVB-T2 HD (H.265) und DVB-C. Daneben lassen sich Signale auch via TV-IP verarbeiten und als TV>IP Server im Heimnetzwerk bereitstellen. Dabei will Panasonic die Bedienung anhand der neuen Benutzeroberfläche „My Home Screen 2.0“ vereinfacht haben. Etwa mit eigener Startseite und der Option Favoriten-Ordner anzulegen. Der integrierte Mediaplayer soll dann ebenfalls mit 4K-HDR10 und Hybrid Log Gamma-Inhalten (vermutlich vom USB-Stick) zurecht kommen.
Der Panasonic TX-65EZW1004 wird voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich sein. Der Preis wird zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert. Die technischen Daten hier.