Die GH5 arbeitet mit einem neuen 20 Megapixel-Sensor ohne Tiefpassfilter und verarbeitet die Bilder mit der neuen Venus Engine 10. Dank der ebenso neuen Bildverarbeitung verspricht Panasonic eine reduzierte Kantenanhebung und eine bessere Detaildarstellung. Zudem hat die Lichtstärke zugenommen und das Bildrauschen soll erheblich geringer sein – in den Testvideos, die uns vorgespielt wurden lies sich dies auch gut nachvollziehen. Weitere Details dann in den ersten Tests, die bereits bei uns laufen [UPDATE: Praxistest ab sofort online]. Die GH5 hat einen 5 Achsen-Bildstabilisator, der parallel mit dem O.I.S betrieben werden kann. Gerade bei der Videoaufzeichnung soll das für erheblich bessere Bilder sorgen. Spannend ist auch die Verbesserung des Autofokus, der nun nachvollziehbar zuverlässiger die Objekte verfolgt. Möglich machen es 225 Autofokus-Felder. Mit voller Auflösung kann die Kamera zwölf Serienbilder speichern. Die Kamera beherrscht zudem eine Serienbildaufnahme mit 4K-Qualität mit 60 Bildern in der Sekunde und nimmt auch 6K-Bildserien mit bis zu 30 Bildern in der Sekunde auf. Gespeichert werden kann gleich auf zwei Speicherkarten.
Für erheblichen Wirbel hat die Formatvielfalt der neuen Micro Four Thirds-Kamera gesorgt, die damit in die Profiliga vordringt. Eine Farbverarbeitung mir 4:2:2 und 10 Bit, bei einer internen Aufzeichung – das gab es bisher in dieser Preisklasse noch nicht. Allerdings wird die Kamera das nicht gleich nach der Auslieferung beherrschen. Ein Update im Sommer 2017 soll diese Funktion erst bereit stellen. Auch den neuen All-Intra-Modus mit 400 Megabit in der Sekunde wird es erst dann geben. Eines ist dagegen heute schon sicher und vom Start weg inklusive: Die GH5 wird nicht mehr die lästige und rein zolltechnisch begründete Aufnahmebegrenzung haben.
Als Sucher spendiert Panasonic einen OLED-Display mit 3,7 Megapixel. Bluetooth LE (energieoptimiert) und Wifi mit 5-GHz-Netz sind inklusive. Statt einer mickrig kleinen HDMI-Buchse kehrt wieder der Anschluss nach HDMI Typ A zurück. Für Filmer interessant ist der XLR-Adapter, der der Kamera zu einem vollwertigen Audioteil inklusive Pegelmöglichkeit verhilft.
Die Panasonic Lumix DMC-GH5 wird 1.999 Euro kosten – mit dem neuen Standard-Objektiv H-ES12060 (12 - 60 Millimeter F2.8 - 4) kostet das Kit dann 2599 Euro.