Licht kann man nie genug machen, sagt eine alte Regel. So richtig stimmt diese Aussage heute nicht mehr, denn immerhin bieten immer mehr Kameras extrem gute BildqualitĂ€t bei hohen ISO-Werten. Das dabei ĂŒbliche Bildrauschen ist bei einigen Kameras selbst jenseits von ISO 10 000 kaum noch wahrzunehmen. Das Filmen mit wenig Licht ist dadurch beliebt geworden â ein Argument gegen zusĂ€tzliches Licht ist es nicht.
Denn Lichtsetzen ist mehr als âhell machenâ: Licht erzeugt Stimmung, setzt Akzente und lenkt die Blicke der Zuschauer. Lichtsetzen heiĂt also ein Bild gestalten, und da kommt es ganz auf den Set an, welches und wieviel Licht man dazu benötigt. Man kann sogar völlig auf zusĂ€tzliche Lichtquellen verzichten â aber auch das ist Teil der Ăberlegungen, die zum Lichtsetzen gehören. Wir haben deshalb hier kein einheitliches, sondern ein möglichst vielfĂ€ltiges Testfeld zusammengestellt. Einzige Bedingung: Wir wollten nur LED-Leuchten haben. Sie sind robuster und langlebiger als Halogen- und HMI-Scheinwerfer. Scheinwerfer mit LED-Leuchtmittel sind nicht gĂŒnstig.
Doch auf die Dauer rechnet es sich, denn sie benötigen bei vergleichbarer Lichtleistung weniger Strom. Das war bisher vor allem bei den kleinen mobilen Scheinwerfern das Argument; die kleinen Kopflichter lassen sich lĂ€nger mit leichteren Akkus betreiben. Doch inzwischen haben sich LED-Leuchtmittel quer durch alle Leistungsklassen etabliert: Vom verhĂ€ltnismĂ€Ăig kleinen Kopflicht bis zu groĂen Brummern, die man in Studio- und Event-Installationen einsetzt. Da wird es Zeit fĂŒr eine Bestandsaufnahme. Wir testen Leuchten in unterschiedlichsten Preis- und Leistungsklassen und Bauformen. Aber wie hell und farbecht ist das Licht, das die Scheinwerfer abgeben?
Ăber die Weihnachtsfeiertage veröffentlichen wir alle sechs Testartikel und zeigen Ihnen im Anschluss einen Video-Workshop, der Ihnen drei der Leuchten genauer vorstellt und Tipps und Tricks zum Lichtsetzen vermittelt.
Im Test: