DJI Phantom 4 Pro: verbesserte Kamera, Fernsteuerung und neue Flugeigenschaften
- Philipp Mohaupt
DJI stellt eine Pro-Variante des Phantom 4 vor. Dieser heißt dann auch Phantom 4 Pro und sieht aus wie der Vorgänger, hat aber bei der Kamera dazugewonnen und kann jetzt rundum Hindernisse erkennen.
Die 4K-Kamera des Phantom 4 Pro ist einem 1 Zoll Sensor ausgestattet, der 20 Megapixel verarbeitet und bis zu 11,6 Blendenstufen Dynamikumfang liefern soll. Die Videoauflösung liegt bei 4K mit bis zu 60p. Dabei lässt sich entweder in H.264 aufzeichnen oder aber als H.265 mit bis zu 100 Mbps, dann allerdings „lediglich“ mit 4K-30p. Die Blendenöffnung lässt sich vom Piloten direkt steuern. DJI verspricht zudem eine Verringerung des Rolling-Shutter beim neuen Phantom 4.
Besonderen Wert legt DJI bei der Phantom 4 Pro auf den Kollisionsschutz. Anstatt bisher lediglich an der Front kleine Kameras zu installieren, baut DJI diese nun zudem Infrarotsensoren rund um und unter die Drohne. Das interne „FlightAutonomy“-System erstellt daraus dann eine 3D-Karte aller Hindernisse, die sich um die Drohne befinden. Die so erstellte virtuelle Karte dient auch für die selbständige Positionierung der Drohne und hilft dieser beim Abfliegen von Routen, ohne Satellitensignal. Das System zur Kollisionsvermeidung soll bei bis zu 50 km/h funktionieren. Die Drohne hält sich bis zu 30 Minuten in der Luft. Die „Control range“ soll bei bis zu sieben Kilometern liegen.
DJI Phantom 4 Pro vom Hersteller vorgestellt.
DJI Phantom 4 im VIDEOAKTIV-Test.
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Auch die Fernsteuerung ist überarbeitet – sie ist nun kompakter und ist optional mit einem 5,5 Zoll großen Display ausgestattet. Dieses soll laut DJI eine Helligkeit von satten 1000 cd/m² erreichen, womit dann auch bei hellem Tageslicht eine Erkennbarkeit des Vorschaubildes garantiert sein sollte. Das Videosignal wird dann in maximal Full-HD live auf den Bildschirm gestreamt. DJI lässt dabei das Wechseln der Übertragungsfrequenz zwischen 2,4 GHz und 5,8 GHz zu. Direkt in der Fernsteuerung ist ein Micro-SD-Kartenslot sowie ein HDMI-Ausgang integriert. Außerdem verfügt sie über GPS.
Neben der neuen Kamera und Fernsteuerung gibt es auch erweiterte Flugmodi: So erlaubt der „Draw“-Flugmodus das Zeichnen einer Linie direkt auf den Bildschirm der Fernbedienung, welche die Phantom 4 Pro dann als Route abfliegt. Mit „Narrow Sensing“ wird das Erkennen von Hindernissen verstärkt, was gerade im Innenraum nützlich sein soll. Außerdem erkennt die Drohne bei „ActiveTrack“ Personen oder Objekte automatisch und kann diesen folgen. Im „TapFly“-Modus wählt der Phantom 4 Pro die beste Kameraeinstellung ohne aber dabei die Flugrichtung zu verändern.
Der neue Phantom 4 Pro ist jetzt mit einem Rundum-Kollisionsschutz ausgestattet und hat eine verbesserte Kamera an Bord.
Die neue Fernsteuerung ist kompakter und kann optional mit einem 5,5 Zoll Display erworben werden, welches eine Helligkeit von 1000 cd/m² garantieren soll.
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