Der Mavic Pro ist so groß wie eine Wasserflasche und somit klein genug um „in jede Tasche zu passen“ meint DJI. Die vier Arme und Propeller schmiegen sich beim Transprot an das Gehäuse.
Der Hersteller verspricht dennoch wie beim Phantom 4 die schnelle Einsatzbereitschaft und leichte Bedienung. Bis zu sieben Kilometer Entfernung kann man den Kopter steuern – rechtlich zulässig ist das aber keinesfalls, denn immerhin darf man nur auf Sicht fliegen, die dabei ganz sicher nicht mehr gewährleistet ist. Die Flugzeit soll bei 27 Minuten liegen, die Spitzengeschwindigkeiten bei satten 65 km/h.
Integriert ist eine am Gibmbal hängende 4K-Kamera. Der Mavic Pro nimmt Videos in 4K bei 30 Bildern pro Sekunde, sowie in 1080p mit 96 Bildern pro Sekunde auf. Die Kamera verfügt über 12 Megapixel, unterstützt Adobe DNG RAW und wurde, wie könnte es bei DJI auch anders sein, speziell für Luftbildaufnahmen entwickelt.
Bedient wird der Mavic Pro durch eine neue kompaktere Fernbedienung, die mit dem Smartphone verbunden wird aber den Kopter auch ohne dieses steuern kann. Deshalb gibt es auch ein integriertes Display. FĂĽr kĂĽrzere Reichweite reicht aber auch nur das Smartphone, wobei dann das gesamte System innerhalb von weniger als einer Minute startklar zum Abheben sein soll.
Natürlich möchte man aber an der Sicherheit keine Abstriche machen, weshalb es auch hier das FlightAutonomy genannte DJI-System gibt. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk aus Hard- und Software, welches über fünf Kameras, ein GPS- und GLONASS-Navigationssystem, ein Paar Ultraschall-Entfernungsmesser und weitere Sensoren handelt. Deren Daten werden permanent durch 24 Rechenkerne verarbeitet, so dass DJI eine dauerhafte Flugstabilität und Manövrierbarkeit sicherstellen will. Dank FlightAutonomy kann man den Mavic Pro punktgenau positionieren, navigieren, oder Routen planen. Auch die aus dem Phantom bekannte aktive Hindernisvermeidung gibt es beim kleinen Bruder. Die Drohne soll in der Lage sein, „den meisten Hindernissen bei einer Geschwindigkeit von bis zu 36 km/h problemlos auszuweichen.“ Damit man dabei nicht ganz in Schwierigkeiten kommt ist das Geofencing System (GEO) von DJI aktiv, das Flugverbotszonen erkennt.
Der Mavic Pro kann automatisch zu seiner Startposition zurückkehren, sollte er Kontakt mit der Fernbedienung verlieren oder einen zu niedrigen Batteriestand erreichen. Dabei gibt es nun ein neues Landesystem bei dem mithilfe von zwei Stereo-Kameras eine Reihe von Videos und Fotos des Bodens aufgenommen werden. Jedes Mal, wenn der Mavic Pro abhebt, nutzt er diese in Kombination mit dem GPS, um sicher und präzise dort zu landen, wo er auch abgehoben ist.
Der Mavic Pro mit Fernsteuerung wird ab Oktober für 1199 Euro ausgeliefert. Eine weiterer Akku kostet 99 Euro. Das Mavic Pro Fly More Combo Set beinhaltet einen Mavic Pro, zwei zusätzliche Akkus und extra Propeller sowie eine eine Akkuladestation und ein Autoladegerät. Dazu gibt es dann für einen Preis von 1499 Euro auch noch eine Umhängetasche.