Dabei sieht der HC-X1 zuersteinmal ganz gewöhnlich wie ein AG-AC30 oder HC-X1000 aus – doch hier präsentiert Panasonic tatsächlich einen äußerst spannenden Profi-Einsteiger: Er hat ein Leica Dicomar Objektiv mit einem Weitwinkel von 24 Millimeter und 20fach optischem Zoom. Das entspricht dann (Vergleich zu KB) einer Telebrennweite von 480mm. Das Zoom lässt sich, genauso wie Fokus und Blende, manuell steuern. Bereits eingebaut sind ND-Filter (1/4, 1/16, 1/64 und OFF), damit man bei viel Licht noch mit der Schärfentiefe und weiter geöffneterer Blende arbeiten kann.
Als Aufzeichnungsmodi liefert der HC-X1 neben dem UHD (3.840 x 2.160, bis 60p) auch die echte 4K-Auflösung – dann aber mit 24 Vollbildern. In Full-HD (1.920 x 1.080 kann er ebenfalls bis 60p aufzeichnen. Er schreibt Videos als MOV (Quicktime), MP4 oder AVCHD auf die zwei SD-Kartenslots. Die Datenrate in UHD geht bis 150 Megabit/Sek. In Full-HD gibt es einen All-Intra-Modus mit bis zum 200 Megabit/Sek. Der HC-X1 kann sogar mit bis zu 120 B/s (59.94 Hz) oder 100 B/s (50 Hz) aufnehmen – gedacht ist das logischerweise für Zeitlupen. Zudem gibt es eine neue VFR (variable frame rate) Funktion mit der sich Bildfrequenzen in zehn Stufen von 2 auf 60 B/s einstellen lassen.
Das bekannte aus dem Griff ausziehbare und um 270 Grad drehbare Display hat 8,9 cm (3,5“) Diagonale und liefert wenn wir es richtig definiert haben 384.000 RGB-Bildpunkte. Das Display dient auch dank Touchfunktion der Menübedienung. Wobei der Camcorder, wie in der Profiklasse üblich, viele Direkttasten liefert, die größtenteils auch noch nach eigenen Wünschen belegbar sind. Der OLED-Sucher liefert ca. 1,8 Millionen Bildpunkte oder eben 442.250 RGBW-Bildpunkte. Natürlich gibt es wieder die Zebra-Funktion sowie Waveform und Vectorscope.
Panasonic verspricht nicht nur einen sehr schnellen Autofokus mit guter Schärfenachführung, sondern bietet die individuelle Einstellung von Verfolgungs-Geschwindigkeit, -Empfindlichkeit und -Objektgröße die AF-Funktionen.
Ganz der Profi gibt es XLR-Eingänge für den Ton inklusive Phantomspeisung. Bei den Ausgängen kommt dann doch etwas der Amateur-Gedanke durch: SDI-Buchsen gibt es nicht – statt dessen HDMI.
Etwas gedulden muss man sich allerdings noch: Der HC-X1 kommt erst im Januar, weshalb Panasonic auch noch keine Preisvorstellung kommuniziert.