Ganz offensichtlich entwickelt sich mit diesen Gimbals extrem schnell ein neues Kamerasegment. Wie die Zenmuse X3 Kamera des DJI Osmo nimmt auch die Yuneec in UHD mit 30 Vollbildern in der Sekunde auf. Schaltet man sie auf Full HD stehen 24/25/30/48/50/60/120 Vollbilder zu Wahl. Daraus könnte man folgern, dass theoretisch auch UHD mit 25 Vollbildern machbar sein müsste. In den technischen Daten nicht gelistet wird die 2,7K-Auflösung, die aber als Piktogramm auf dem Datenblatt auftaucht. Man kann also davon ausgehen, dass die Kamera (auf dem Papier) weitgehend ähnliche Leistungswerte zur Zenmuse X3 hat. Denn auch die Yuneec-Kamera arbeitet mit einem 1/2,3 Zoll großen CMOS-Sensor mit 12,4 Megapixel Auflösung. Der Blickwinkel soll bei 115 Grad liegen.
Deutlich anders ist die Handhabung des Typhoon Gimbals, das so ein bisschen an einen Akkuschrauber erinnert. Klarer Vorteil gegenüber den DJI Osmo: Es lässt sich abstellen. Klarer Nachteil: Der elegante Wechsel (wie wir im Video zeigen) zwischen Selfimodus und nach vorn ausgerichteter Kamera klappt hier nicht. Auch das Smartphone wird anders befestigt. Es sitzt oben auf dem Gimbal, soll aber mit Mobilgeräten mit bis zu 6,4 Zoll Größe klar kommen. Zur Steuerung der CGO3-Kamera findet man im Google Play Store oder App Store die CGO3-App – natürlich kostenfrei. Das Gimbal soll mit Kamera 550 Gramm wiegen und mit einer Akkuladung 90 Minuten durchhalten. Der Neigungsbereich ist mit 30 - 85 Grad ein gutes Stück kleiner.
Yuneec liefert die Typhoon Actioncam in einem Transportkoffer aus Aluminium. Der Preis liegt bei 649 Euro – und damit 100 Euro unter dem DJI Osmo. Wer lieber mit einer GoPro und diesem Gimbal arbeitet: Die Hero4 Black soll mit dem GB203 Gimbal kompatibel sein.