Photokina: Luuv - Schwebestative fĂĽr jeden Einsatz
- Joachim Sauer
Auf der Photokina haben wir uns mit den drei Machern des Crowdfunding-Projekts Luuv getroffen. Statt „nur“ an einem Modell für Action-Cams, arbeiten die drei bereits an weiteren Varianten für Smartphones und gewichtigere Kameras.
Das Bereits im Mai via Crowdfunding mit gut 65.000 US-Dollar finanzierte Projekt (wir berichteten) sollte eigentlich im September erste fertige Produkte hervorbringen. Ganz so weit sind die Macher aber dann doch noch nicht – dafür hat man parallel an verschiedenen Modellen gearbeitet und will gleich mit einer ganzen Palette von Modellen im Frühjahr am Start sein. Das ist auch der Grund für die Verzögerung, denn die Luuv-Stative sollen modular aufgebaut sein und somit für verschiedene Einsatzzwecke und Kameras umrüstbar sein.
Derzeit tüfteln die drei noch an verschiedenen Materialien und Gewichtsabstimmungen. Zur Diskussion steht wohl auch ein Modell für größere Kameras. Wir hatten, wenn auch nur kurz, erstmals die Möglichkeit ein Luuv-Stativ in der Hand zu halten. Auffallend ist: Bei normalen Schwebestativen ist man gewöhnt die schwebende Einheit möglichst kurz und sanft für die Ausrichtung zu berühren – das Konzept von Luuv ist dagegen komplett anders. Die Finger bleiben immer an dem mit Polymer-Kunststoff belegten Mulde in der Mitte des Stativs. So lässt sich das Stativ permanent steuern, drehen oder gar auf den Kopf kippen, denn Luuv soll ein ausgewogenes System sein, wo das untere Gewicht dem der aufgesetzten Kamera entspricht. Die verschiedenen Luuv-Prototypen, die wir zu sehen bekamen, hatten noch unterschiedliche Härten des Polymers – hier findet derzeit noch die Abstimmung statt, wie die Handhabung am besten klappt. Auch beim Handgriff gibt es noch verschiedene Varianten.
Spannend ist, dass man bereits Varianten mit Befestigungen für Smartphones und verschiedene Varianten für Action-Cams hat. Bei einem kombiniert Luuv sogar das Schwebestativ mit einem dreiachsigen Gyropod. Parallel zu den verschiedenen Varianten, die man derzeit in erster Linie im 3D-Druck produziert, sind die drei Gründer auf der Suche nach einem Vertrieb. Mit einem ersten Partner scheint man bereits in intensiveren Gesprächen zu stehen. Damit ist eines klar: Auch wenn es zeitliche Verzögerungen gibt: Luuv soll als fertiges Produkt demnächst auf den Markt kommen.