Die Alpha 7S wird damit die erste Fotokamera sein die nun offiziell das Foto- und Video-Lager bespielt. Wie man an der Ankündigung zur NAB erkennen kann: Da steckt noch mehr dahinter.
Beim 4K-Signal bietet die Kamera sogar etwas mehr als der Camcorder FDR-AX100, denn das Signal wird als 4:2:2 Farbsampling-Signal (8-Bit) mit 30 Vollbildern ausgegeben. Möglich macht es eine Umstellung per Menü zwischen NTSC und PAL, die dem Camcorder leider fehlt. Das 4K-Signal der Alpha 7S wird mit Timecode und Record-Flag ausgegeben, so dass man mit einem 4K-Video-Fieldrecorder ein vollwertiges 4K-Signal aufzeichnen und ihn, so der das Record Flag unterstützt, darüber steuern kann.
Auf der Alpha 7S selbst zeichnet die Kamera ein XAVC S-Datenstrom in Full-HD wahlweise mit 50/60 Vollbildern (4:2:0 8 Bit) mit bis zu 50 Megabit in der Sekunde auf. Die Kamera unterstützt S-Log2 und Timecode wahlweise als Record Run oder Free Run. Die Kamera bietet zudem einen Highpeed-Modus mit 1080 x 720 Pixeln und 120 Bildern.
Durch den großen Sensor und die vergleichsweise geringe Auflösung verspricht Sony deutlich weniger Bildrauschen bei gleichzeitig höherer Empfindlichkeit die bis zu ISO 409.600 geht. Wir haben bereits Vergleichsbilder gesehen - sowohl als Foto als auch als Video, das Ergebnis sieht bis ISO 25.600 sehr überzeugend aus. Im Videomodus hat man durch die geringere Sensorauflösung zudem den Vorteil keine Verluste durch das sogenannte Line Skipping (Zusammenfassen von Zeilen) vermieden wird. Sony nennt das „Full Pixel read-out“ - es wird als jedes Pixel des Sensors auch so ausgelesen, ohne dass gerechnet werden muss. Im Inneren arbeitet wieder der Bionz X Prozessor der auch bei einem schnellen Autofokus helfen soll.
Auch wenn bei der exklusiven VIDEOAKTIV-Vorstellung von Sony am Freitag letzter Woche noch vieles nicht ganz sicher war: Sie bietet eine Audio Level-Anzeige und die Audio-Aussteuerung und soll andockbar XLR-Eingänge bekommen.
Auf der Rückseite gibt es ein 3-Zoll Display mit 307.000 RGB-Pixeln. Die Kamera soll lediglich 442 Gramm wiegen und bleibt, zumindest ohne die optionalen Schnittstellen, so kompakt wie die anderen Alpha 7 Modelle.
Die Preise und den Lieferterim (in jedem Fall vor der Photokina im September) konnte uns Sony am Freitag noch nicht nennen – wir liefern diese nach sobald genauere Informationen vorliegen.
Update 11.04.2014
Auf YouTube hat Sony inzwischen ein Low-Light Video veröffentlicht:
Update 22.05.2014
Vorbestellung in den USA gestartet
Auf der US-Amerikanischen Sony-Webseite lässt sich die Alpha 7s nun vorbestellen. Damit nennt Sony nun erstmals den Preis - zumindest in US-Dollar: 2500 US-Dollar soll der Body kosten - ausgeliefert wird ab dem 7. Juli. Für schnelle Kalkullierer hier zur Sicherheit der Hinweis: In den USA werden die Preise ohne die dort ebenfalls fällige Umsatzsteuer genannt - die kommen also noch oben drauf, auch wenn diese in den USA niedriger sind als hierzulande. Eins zu eins lässt sich der Preis also sicher nicht in Euro umrechnen - zumal auch die Einfuhrsteuer unterschiedlich ist. Doch der Preisrahmen dürfte damit klar sein.
Update 30.05.2014
Deutsche Preise und Liefertermin
Ab heute sind auch die Deutschen Preise bekannt: 2.399 Euro kostet die Alpha 7s. Lieferbeginn soll Mitte Juli sein.
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