Schluss mit Schulter-Camcordern, meint Panasonic und hat jetzt alles, was der Broadcaster braucht, in einen Henkelmann integriert. Wir haben den Drei-Chip-Profi-Camcorder getestet.
Vor zwei Jahren hatte Panasonic mit dem HPX 250 den Sprung in den Top-Bereich unserer Bestenliste geschafft. Der erste 3-CMOS-Henkelmann der Firma war ein Meilenstein im Bau von Kompakt- Profi-Camcordern.
Während Sony in der Zwischenzeit jede Menge Modelle in allen erdenklichen Preisvarianten auf den Markt brachte, war bei Panasonic Funkstille, sieht man vom AG-AC 90, dem Modell für die Amateure unter den Profis, ab. Jetzt kommt die Frischzellenkur mit AVC-Ultra- Codec, 10-Bit-Sampling und 4:2:2-Farbaufzeichnung. Doch Moment! All das gab es beim Vorgänger auch schon, und auch die Bildsensoren sind nicht größer geworden.
Was also ist anders? Auf den ersten Blick erschließt sich mir dreierlei. Erstens: Die Ergonomie wurde neu durchdacht und an Profi-Gepflogenheiten angepasst. Zweitens: Die 22-fach-Optik ist kaum verändert. Drittens: Der Kunststoff-Einschalter und die simplen Gummi-Auslösetasten erwecken den Eindruck, es handle sich um einen Plastikbomber. Doch der trügt: Der PX 270 hat einen Kern aus magnesiumdotiertem Metall, seine Auslöser (drei an der Zahl) drücke ich absolut soft und zuverlässig.