Canon PowerShot G1 X Mark II: Kompakte mit DSLR-Ambitionen
- Joachim Sauer
Mit der PowerShot G1 X Mark II stellt Canon die Nachfolgerin der PowerShot G1 X vor, die bereits mit exzellenter Bildqualität und vielen manuellen Einstellmöglichkeiten überzeugen konnte. Beim neuen Modell führt Canon diesen Schritt weiter fort und verspricht Bilder auf DSLR-Niveau. Dafür kommt ein 18.7 mm x 14.0 mm großer CMOS mit effektiven 12,8 Megapixeln zum Einsatz. Canon selbst sieht die G1 X Mark II als Zusatzkamera ...
Canon selbst sieht die G1 X Mark II als Zusatzkamera für die professionelle Kamera-Austattung und zielt mit dem 1,5-Zoll-Typ CMOS auf eine geringe Schärfetiefe ab, wie sie die DSLR-Kollegen mit APS-C-Sensor ermöglichen.
Die G1 X Mark II erlaubt die Nutzung der gesamten Breite des Objektivkreises, im Seitenverhältnis 3:2 mit 12,8 Megapixeln oder im Verhältnis 4:3 mit 13,1 Megapixeln ohne Änderung der effektiven Brennweite. Der neue Sensor soll in Verbindung mit dem DIGIC 6 Bildprozessor für eine höhere Lichtempfindlichkeit (bis ISO 12800) und weniger Bildrauschen sorgen – sowohl bei JPEG-Bildern wie MP4-Videos. Auch die Auslöseverzögerung wird durch den neuen Bildprozessor offenbar um die Hälfte reduziert.
Die Videoauflösung liegt bei maximal 1920 x 1080 Pixel mit 30 Vollbildern in der Sekunde. Alternativ macht die Kamera 720p mit 30 Bildern. Auch während der Videoaufnahme steht der 5fach optische Zoom zur Verfügung. Für die Bildkontrolle steht ein 7,5 Zentimeter (3.0 Zoll) LCD-Touchscreen mit 346.667 RGB-Pixeln auf der Rückseite zur Verfügung.
Bei der Optik integriert Canon eine Brennweite von 24-120 Millimeter und Lichtstärke 1:2,0-3,9. Das Design hat Canon überarbeitet, setzt aber weiterhin auf ein Edelstahl-Chassis mit Aluminium-Gehäuse. Dazu gibt’s nun einen großen Haltegriff, der die Kamera besser in der Hand liegen lassen soll.
Daneben hat Canon im Detail an der Technik geschraubt: Das AiAF System arbeitet nun mit 31 AF-Messfeldern, die Kamera hat zwei vollständig konfigurierbare Objektivsteuerringe. Damit lassen sich etwa Zoom, Blende und Verschlusszeit stufenweise steuern. Der optimierte „Sternen-Modus“ ist nun mit einer Sternenporträt-Option ausgestattet womit Bilder vor einem Sternenhimmel besser gelingen sollen. Auch die G1 X Mark II kann nun mit einem Smartphone via NFC kommunizieren und das Mobilgerät als Fernsteuerung genutzt werden.
Auf den Kameraschuh der G1 X Mark II lässt sich der optionale elektronische Sucher EVF-DC1 oder andere Peripherie stecken.
Die Canon G1 X Mark II ist Anfang Mai fĂĽr 849 Euro im Handel.