IBC: Vision Research Phantom Flex4K - 4K mit 1000 fps
- Joachim Sauer
Eine Kamera, die 1000 Bilder pro Sekunde mit 4K-Auflösung schießen kann, hätte man bisher für ein Phantom gehalten, und so ganz falsch ist das auch jetzt nicht. Vision Research hat auf der IBC nämlich genau so eine HighSpeed-Maschine unter dem Namen Phantom Flex4K offiziell vorgestellt, nachdem bereits auf der NAB ein Vorserienmodell zu sehen gewesen war.
Der Sensor im Super35mm-Format liefert eine ...
Der Sensor im Super35mm-Format liefert eine maximale Auflösung von 4096 x 2304 Pixel; wenn das Tempo wichtiger ist, lässt sie sich bis auf 1280 x 720 Pixel herunterschalten, wobei dann 3000 Bilder pro Sekunde zur Verfügung stehen. Ebenso hoch wie der Qualitätsanspruch - aufgenommen wird unkomprimiertes Cine Raw - ist der Speicherbedarf, so dass spezielle Speichermedien vom Typ CineMag IV mit Kapazitäten von bis zu 2TB zum Einsatz kommen. Ein Firmware-Update Anfang nächsten Jahres soll dann aber auch eine Datenkomprimierung bereits in der Kamera erlauben.
Gesteuert wird die Flex4K über ein Display auf der rechten Seite, dessen Gestaltung an das der Arri Alexa erinnert. Auf der Objektivseite finden PL-, Canon- oder Nikon-Linsen über auswechselbare Bajonette Anschluss und zur Bildkontrolle ist ein hochauflösender OLED-Sucher vorhanden. Außerdem können externe Sucher bzw. Monitore über Komponente oder HD-SDI angeschlossen werden.
Ganz billig ist das Hochgeschwindigkeitsvergnügen freilich nicht: Je nach Ausstattung schlägt die Flex4K mit einem Listenpreis von 99 000 bis 159 900 US-Dollar zu Buche. Die Auslieferung der ersten Exemplare soll bereits im Oktober erfolgen.