Olympus OM-D E-M1: Systemkamera für Four- und Micro Four Thirds
- Joachim Sauer
Olympus bringt mit der OM-D E-M1 eine Systemkamera, die die Stärken von Four Thirds und Micro Four Thirds in einem Modell vereinen soll. Dafür kann die Kamera beide Arten von Objektiven aufnehmen und soll dabei einen besseren Autofokus aufweisen, als die artverwandte OM-D E-M5. Die Olympus arbeitet mit einem 4/3 Live MOS Sensor, der mit effektiven 16,3 Megapixel auflöst und macht Videos in maximal 1080p30 mit 24 Mbps.
Als weitere Aufnahme-Modi ...
Als weitere Aufnahme-Modi listet Olympus 1080p30 mit 16 Megabit pro Sekunde sowie 720p30 mit 12 oder 8 Megabit in der Sekunde. Die Dateien erstellt die Olympus dabei entweder als MOV mit MPEG-4AVC/H.264-Kompression oder als AVI mit Motion-JPEG-Codec. Gespeichert wird auf SD-, SDHC- und SDXC-Speicherkarten. Die Kamera kann bis zu einem ISO-Wert von 25600 gesteuert werden.
Die Olympus OM-D E-M1 soll sich als kompakter Begleiter für all jene eignen, denen ihre DSLR-Kamera plus Zubehör zu schwer oder sperrig ist. Dabei soll sie bei der Bildqualität mit entsprechenden DSLR-Modellen mithalten können. Besonders stolz ist Olympus auf das neue Autofokussystem „Dual Fast AF“. Der AF soll besonders schnell reagieren, wobei die Kamera automatisch erkennt, welche Art von Objektiv sich an der Kamera befindet und auf die passende AF-Technologie wechselt. Beim Phasen-Detektions-AF stehen dabei maximal 37, beim Kontrast-AF 81 Fokuspunkte zur Verfügung. Der eingebaute Bildstabilisator korrigiert verwackelte Bewegungen auf fünf Achsen und ist auch beim Filmen verfügbar.
An die Kamera packt Olympus auch einen elektronischen Sucher mit 1,48-facher Vergrößerung. Dieser passt die Helligkeit automatisch an und löst mit 786.667 RGB-Bildpunkten auf. Für die Farbkorrektur lassen sich bei der OM-D E-M1 die Farbwerte anhand des neuen „Colour Creator“ über Einstellräder oben an der Kamera verändern. Auf dem Sucher kann der Filmer das Ergebnis in Echtzeit betrachten. Als Alternative sitzt auf der Rückseite ein schwenkbarer 7,6 Zentimeter (3 Zoll) großer LCD mit 345.667 RGB-Bildpunkten.
An Ausgängen hat die OM-D E-M1 eine Mini-HDMI- und USB 2.0-Buchse integriert. Außerdem gibt es eine Mikrofon-Mini-Buchse mit 2,5 Millimeter Klinke. Drahtlos kommuniziert die Olympus mittels WiFi oder Bluetooth. Wie bei der OM-D E-M5 besteht das Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung, ist vor Staub geschützt und misst 130.4 x 93.5 x 63.1 Millimeter. Die Kamera soll auch vor frostigen Einsätzen nicht zurückschrecken und Temperaturen bis -10 Grad überstehen. Die kompletten technischen Daten kann man sich hier anschauen.
Die Olympus OM-D E-M1 ist ab Oktober im Handel. Der Body kostet 1499 Euro. Mit mit dem M.Zuiko Digital Ed 12-40mm 1:2.8 Objektiv liegt der Preis bei 2199 Euro. Mit einem Standard 12-50-mm-Objektiv kostet die Kamera 1699 Euro.
Die neue Olympus OM-D E-M1 nimmt sowohl Four Thirds- wie Micro Four Thirds-Objektive auf und soll die Vorteile beider Systeme in einer Kamera vereinen.
Das Display auf der Rückseite ist schwenkbar und misst 7,6 Zentimeter.
Neben dem Zubehöärschuh gibt´s bei der Olympus OM-D E-M1 auch einen elektronischen Sucher.