CES 2013: Sonys Top-Camcorder-Duo - HDR-PJ780VE und PJ650VE
- Joachim Sauer
Letztes Jahr hat Sony es mit einem Doppelgespann an der Spitze der Camcorder-Riege versucht – mit dem HDR-PJ780VE gibt es nun nur noch ein einzelnes Modell. Ein gewagtes Unterfangen, denn der PJ780, das kann man schon der Modellbezeichnung entnehmen, hat einen integrierten Projektor (PJ) und arbeitet mit einem 32 Gigabyte großen internen Speicher – das macht ihn deutlich teurer. In die entstehende Lücke setzt Sony, leicht darunter, den PJ650VE.
Das neue Modell ...
Das neue Modell HDR-PJ650VE, das ebenfalls mit 32 Gigabyte internem Speicher ausgestattet ist, muss es mit einem Preis von 999 Euro künftig mit dem gleich teuren Panasonic Topmodell HC-X929 aufnehmen und bringt dazu ebenfalls einen in die Displayrückseite integrierten Projektor der anscheinend aus dem PJ740 des letzten Jahres entspringt: Er arbeitet mit 640 x 320 Pixel Auflösung und erreicht eine Helligkeit von 20 Lumen. Wie beim neuen PJ780 gibt es für den kleinen Projektor aber nun einen eigenen HDMI-Eingang, so dass man den Camcorder universeller einsetzen kann. Die Beamereinheit des PJ780 bietet nun eine Auflösung von 800 x 480 Pixel und soll auf eine Helligkeit von 35 Lumen kommen.
Zu den Vorgängern (CX730/PJ740) unverändert ist beim mit 1399 Euro recht teuren Spitzenmodell PJ780 der 1/2,88 Zoll Sensor mit 6.65 Megapixeln. Die Fotoauflösung wird auf 24,1 Megapixel interpoliert. Bei der 10-fachen Zoomoptik mit Anfangsbrennweite 26 Millimeter bei Blende 1,8 hat sich nur wenig verändert: Im Telebereich soll die Lichtstärke nun mit F3,8 statt F3,4 etwas weiter absinken. Das 3 Zoll (7,5 cm) große Display mit 307.200 RGB-Pixeln scheint unverändert und auch wenn es die uns vorliegenden technischen Informationen nicht preisgeben: Wir gehen davon aus, dass der Sucher mit einem 0,2 Zoll Display und 201.600 Bildpunkten ebenfalls unverändert ist.
Auffallend beim neuen Modell ist das Mikrofon, das nun wie ein externes Mikrofon oben drauf sitzt. Der Bildstabilisator soll im Telebereich wirksamer arbeiten und es gibt nun endlich wieder einen klassichen Zubehörschuh – Sony verabschiedet sich damit vom proprietären AIS-Shoe, für den man aber immerhin noch ein Adapter anbietet um „altes" Zubehör weiter nutzen zu können.
Der kleinere HDR-PJ650VE arbeitet dagegen mit einem kleineren CMOS-Sensor mit 1/3,91 Zoll und einer Optik mit der Anfangsbrennweite 26,8 Millimeter und Zoomfaktor 12. Immerhin hat auch das Modell einen schwenkbaren Farbsucher mit identischer Auflösung. Die Fotoauflösung liegt bei 20,1 Megapixel, wobei auch hier die Bildgröße im Nachhinein größer gerechnet wird.
Erfreulich, dass es auch hier den Multi-Interface-Zubehörschuh, sowie Mikrofon- und Kopfhöreranschluss gibt. Auch das LED-Licht mit Blitzfunktion ist beiden gemein. Sie zeichnen mit AVCHD und maximal 50 Vollbildern auf und bieten die direkte Kopierfunktion auf eine USB-Festplatte.