Die NEX-VG30 hat einen 16,1-Megapixel APS-C Exmor, wie ihn auch die eben vorgestellte NEX-6 hat. Gegenüber der VG20 hat die VG30 nun das AVCHD 2.0 Format und somit das Filmen mit 50 Vollbildern dazu gelernt. Zudem unterstützt sie nun die Bildwiederholtrate mit 24 Vollbildern, wie sie bei Filmfans beliebt ist. Auch der Sucher scheint mit der NEX-6 identisch zu sein: Er arbeitet mit XGA-Auflösung und OLED-Technologie. Als Kontolldisplay gibt es ein 7,5 cm (3 Zoll) großes Klappdisplay mit 307.200 RGB-Bildpunkten, das auch für die Touchscreen-Bedienung sorgt.
Schon vom Vorgänger bekannt erscheint das eingebautes Mikro für Dolby Digital Stereo und 5.1. Erfreulich ist die Rückkehr des Multi Interface Zubehörschuhs.
Für die VG30 gibt es ein neue E-Mount Motorzoom-Objektiv mit 11fachem Faktor. Es hat einen Autofokus und Bildstabilisator und heißt E PZ 18-200 mm F3,5-6,3 OSS. Zudem passt auch hier der optionale XLR-Adapter Sony XLR-K1M.
Glanzstück der NEX-VG900E ist der 35 Millimeter Exmor CMOS Vollformat-Bildsensor mit einer Auflösung von 24,3 Megapixel – das entspricht dem Sensor, der ebenfalls in der heute vorgestellten SLT-A99 arbeitet. Dieser macht der VG900-Camcorder nun auch als Foto Konkurrenz und speichert zum Beispiel Fotos im RAW-Modus. Dennoch arbeitet die VG900 mit dem E-Mount-Anschluss der NEX-Serie. Der Adapter für die A-Mount-Objektive (LA-EA3) wird allerdings mitgeliefert, so dass auch Vollformat Alpha und Konica Minolta Objektive angedockt werden können. Bei der Verwendung eines E-Mount-Objektivs schaltet der Camcorder automatisch in den APS-C Modus. Wer also im Vollformat filmen möchte, benötigt A-Mount-Objektive.
Etwas überlegt hat sich Sony für die Zoomwippe: Sie kann sowohl die Brennweite verändern, als auch für den den digitalen Zoom eingesetzt werden, was immer dann sinnvoll ist, wenn eine entsprechende Fotooptik ohne Zoommotor am Camcorder angesetzt ist.
Auch hier sind nun alle Format drin, die zu AVCHD 2.0 gehören inklusive 50p und 24p. Als Display verfügt die NEX-VG900E über den von der NEX-VG30 bekannte 7,5 Zentimeter (3 Zoll) LCD-Monitor mit 307.200 RGB-Bildpunkten, der sich um 270 Grad aufklappen lässt. Zudem gibt es einen Sucher mit 1,3 Zentimeter großem XGA OLED-Display.
Wie die VG30 beherrscht die VG900 die Tonaufnahme mit Stereoton, Vierkanalton und Dolby Digital 5.1. Die Aufnahmepegel lassen sich manuell aussteuern und werden auf dem LCD-Monitor angezeigt. Zur Kontrolle gibt es zudem einen Kopfhörer-Anschluss. Auch hier hält der Multi Interface Zubehörschuh Einzug und der Adapter XLR-K1M für XLR-Toneingänge passt optional dazu.
Der NEX-VG900E wird 3.300 Euro kosten und soll schon im Oktober lieferbar sein. Die NEX-VG30E liegt bei 1.800 Euro. Als NEX-VG30EH wird sie mit Zoomobjektiv 18-200 Millimeter (F3.5-6.3) für 2.700 Euro geliefert. Sie soll im November 2012 auf den Markt kommen.
UPDATE 18. September 2012 6:00 Uhr
Praxistest mit Testaufnahmen
Wir hatten bereits die Gelegenheit, die Kamera in der Praxis zu testen. Die Erkenntnisse von Redakteur Martin Biebel und seine Testaufnahmen von Island können Sie ab sofort hier lesen.
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