Arnold und Richter (ARRI) in München entwickelt die Alexa M, ein flexibles Kamerasystem bestehend aus Kamerakopf und Recorder. Die Alexa M ist ausgelegt auf Actionfilmer oder auch 3D-Anwendungen. Der M-Kopf ist kleine und leichter als bei der Standard-Alexa, hat aber trotzdem den Super 35mm-Sensor. Viele Anschlussgewinde erlauben einfache Justage an fast allen üblichen 3D-Rigs. Der Kamerakopf ist mit dem Body über Glasfaserkabel verbunden, die auch die Stromversorgung übernehmen können. Der 2,5 Kilo schwere Kamerakopf hat den üblichen PL-Anschluss und ist mit dem üblichen Arri-Zubehör kompatibel. Die Aufnahmeoptionen und auch die Sensorgröße haben sich gegenüber der Standard-Alexa nicht geändert. Und warum hat Arri diese Kamera gebaut? Weil sie ein gewisser Herr Cameron braucht - für seinen nächsten 3D-Blockbuster, der ab September gedreht wird. Für Normalsterbliche ist die Kamera dann ab Frühjahr 2012 verfügbar. Wenn die Götter mit Alexa drehen, zieht das einen Rattenschwanz nach sich: So wird das Arriraw-Datenformat auch von den Programmierern bei Tweak-Software unterstützt, die Highend Videobearbeitung in deren RV-Software werden jetzt ausgereizt, der volle Farbraum und der immense Kontrastumfang der Rohdaten unterstützt. Auch die Bildbearbeitungs-Spezialisten bei "The foundry" übernehmen das Arri-Dateiformat (Alexa Log C und ARRIRAW) in ihre Produkte Storm und Nuke. Eine Übersicht aller NAB-News 2011 finden Sie hier. (jos) Link zum Hersteller: Arri AlexaM: Arris neuer Coup hängt am Glasfaserkabel - ähnlich wie Kameras in der Anfangszeit von Video. Technik trifft auf Creativität: Martin Prillmann von Arri ist sichtlich stolz, dass der Herr "Avatar" Cameron seine Alexa M festhält und demnächst damit etwas filmen möchte.