Dadurch ergibt sich eine deutlich höhere Lichtempfindlichkeit. Der Trick: Das Licht muss sich nicht mehr den Weg zwischen allerlei Steuerelektronik hindurch bahnen, bis die Photonenfalle zuschnappt, jetzt trifft das Licht direkt den lichtsensiblen Bereich – Streulicht und Reflektion werden vermieden. Wie auch bei Samsung zu sehen, erreicht schon die erste Chipgeneration 10,6 Megapixel bei einer Größe von 1/2,3-Zoll. Das ist in beiden Fällen enorm und verhilft zu stattlichen Fotofunktionen. Die Lichtstärke gibt JVC mit 4 Lux an. Das wäre eine Halbierung gegenüber den Werten der letzten Saison. Begierig erwarten wir die Muster zum Test zwecks Verifizierung der Marketingaussagen. In dieser Saison macht sich JVC beim HD-Top-Modell GZ-HM550 aber auch die Bluetooth-Funktion endlich zu Nutze: Die Firma bietet kabellose Sub-Mikrophone an, erlaubt das Übertragen und Ansehen von Photos und Movies sowie die Fernbedienung des Camcorders, direkt vom Smartphone aus. Ob es für iPhones ein „App“ gibt, vermögen wir noch nicht zu sagen. Der Zoom ist 15fach, die Fotofunktion auf 9 Mega aufgebohrt. Die HM 550 nimmt außer auf SD-Card auch auf ihren internen 32 Gigabyte großen Flash-Speicher auf. 3 Stunden in bester Qualität sind möglich. Mit 32 GB-SD-Card im Schlitz sind es dann fast 6 Stunden. Modell GZ-HM 330 und GZ-HM335 haben eine 8 Giga-Karte eingebaut und unterscheiden sich voneinander nur durch eine Fernbedienung, die dem 330er-Modell fehlt. Ihre Optik schafft 30fache Vergrößerung, aber nur 3,3 Megapixel an Fotoauflösung. Die JVC-Preisangabe für beide Modelle ist eigenartigerweise identisch (470 Euro). Der Einsteiger namens GZ-HM300 hat keine nennenswerte Fotoauflösung, noch den alten Chip und ein 20fach-Zoom, Auch andere Nettigkeiten wie LED-Licht, der Objektivverschluss gehen ihm ab. Dafür dürfte er auch zum absoluten Kampfpreis in den einschlägigen Kanälen vertickt werden. Immerhin gibt es absolut modellübergreifend den neuen AIS-Bildstabilisator mit größerem Korrekturfeld. Auch HD-Filme soll man mit den neuen Modellen direkt zu Youtube hochladen. Als höchste Aufzeichnungsqualität steht bei allen 1920 x 1080i zur Verfügung, die im progressiven Format ausgegeben werden kann. Wahre Speichergiganten sind die Modelle GZ-HD500 und GZ-HD620, die mit 80 und 120 Gigabyte-Festplatte aufwarten. 120 Giga reichen für satte 11 Stunden Aufnahme in bester Qualität – und dann kommt noch die Kapazität der "microSD"-Speicherkarte dazu. Nur die 100 Euro teurere HD 620 hat eine Videoleuchte, den neuen BSI-Chip und den automatischen Objektiv-Verschluss. Auch das Zoom erreicht 30fache Vergrößerung gegenüber dem 20fach-Auszug bei der HD 500. Blind kann also gesagt werden, dass sich der Aufpreis für die HM620 lohnen dürfte. Preise soweit bekannt: GZ-HM300 für 420 Euro GZ-HM330 für 470 Euro GZ-HM335 für 470 Euro GZ-HM550 noch nicht bekannt GZ-HD500 für 500 Euro GZ-HD620 für 600 Euro Die GZ-HM-Modelle sind ab März verfügbar, die HD-Modelle bereits im Februar. JVC präsentiert zudem vier Flash-Camcorder und ein Festplattencamcorder. (mb) Infos zum Hersteller: JVC Von hinten belichtet: Neue "rückwärts eingebaute" CMOS-Chips sollen den Flashcard-Modellen von JVC HM330 und HM335 zu mehr Lichtstärke verhelfen. Blitzgescheit: Nur das HD-Topmodell GZ-HM550 hat den Blitz - kein Wunder bei 9-Mega-Fotofunktion. Silber und Schwarz: Die Festplattenmodelle GZ-HD500 und GZ-HD620 sind naturgemäß bulliger ausgefallen als die Flashcard-HM-Serie.