Cakewalk VS-100: Tausendsassa fürs Filmer-Tonstudio. Zentrum eines kleinen Tonstudios: Der VS-100 dient als SD-Karten-Audiorecorder, steuert Audiosoftware als Controller, digitalisiert analoge Tonquellen und schickt sie per USB 2.0 an einen PC oder Mac - und mischt Sounds. Cakewalk VS-700: Das große V-Studio 700 zeigt Roland/Edirol an einem gemischten Ton-/Videoschnittplatz, hier mit dem Edirol-Standalone-Schnittsystem DV-7 (rechts außen).  Diese Software hat VIDEOAKTIV beim Soundsoftware-Test in Ausgabe 3/2009 gerade mit einem Kauftipp bedacht. Nun hat der japanische Musikelektronik-Gigant Roland seiner zugekauften US-Software Sonar aus dem Hause Cakewalk ein maßgeschneidertes Hardware-Kleid verpasst, genauer gesagt zwei: Das V-Studio VS-100 ist für tonbewusste Filmer besonders interessant, weil in einem kompakten Gehäuse, das auf den Schneidetisch passt, eine ganze Menge an Geräten steckt. Das VS-100 ist gleichzeitig USB 2.0-Audiointerface, SD-Kartenrecorder für Tonsignale, Software-Controller und digiatler Audiomischer. Außerdem funktioniert der Tausendsassa am PC wie Mac. Zwar gibt es Sonar 8 nur für die PC-Plattform (dem VS-100 liegt auch eine spezielle, eingeschränkte VS-Version von Sonar nur für den PC bei), doch der VS-100 selbst lässt sich auch für Programme wie Apple Logic (nur Mac) oder Steinberg Cubase (PC wie Mac) nutzen - einfach jedes Audioprogramm, das nach dem Quasi-Standard des Mackie Control arbeitet. Offensichtlich sind in das V-Studio 100 auch zahlreiche Funktionen eingeflossen, die von Edirol, einer weiteren Roland-Tochterfirma schon bei kompakten Digitalmixern wie dem M-16DX erprobt wurden. Uinverseller nutzbar wird das VS-100 eben dadurch, dass es beispielsweise auch als reiner SD-Karten-Recorder ohne Computer funktioniert. Und auch da hat Edirol mit Maschinen wie dem R-09 HR oder dem R-44 schon für Furore gesorgt. Das Cakewalk V-Studio 100 alias VS-100 soll ab Juni 2009 erhältlich sein; der Preis steht noch nicht fest. Fürs richtig große Profistudio gedacht ist die ebenso große VS-700-Konsole, die eigentlich aus mehreren Geräten besteht: der VS-700C-Konsole, dem eigentlichen Bedienteil mit großen Fadern, Jog/Shuttle und Laufwerkstasten, dem VS-700R, der eigentlichen Anschlussbox als In/Out-Modul, und dann natürlich der "großen" Sonar 8-Version "Producer" als Software-Herzstück (plus einen PC, auf dem Sonar läuft). Die Konsole ermöglicht solche Finessen wie das Surround-Mischen (Panning) per Joystick für die Positionierung der einzelnen Signale im Raumbild oder die Kontrolle angeschlossener Videokomponenten per A/B-Mischhebel - also ganz großes Kino im Ton-Bereich. Klare Sache: Immer mehr Software-Anbieter schaffen sich ihre systemeigenen Hardware-Umgebung, wie es Yamaha und Steinberg schon vorgemacht haben. Der US-Hardware-Hersteller PreSonus hat es gerade umgekehrt praktiziert und ebenfalls zur Musikmesse seinen Hardware-Interfaces und dem Firewire-Mischer StudioLive eine eigene Recording-Software maßgeschneidert, die "StudioOne". Mehr dazu demnächst. (he) Infos zum Hersteller: Roland/Edirol/Cakewalk