Huckepack: Hier sitzt der Video-Fieldrecorder Edirol F-1 auf einem Canon H 1. Der bringt aber selbst schon vier Tonspuren mit. Anders dagegen die neu vorgestellten Modelle H 1 S und H 1 A mit 2-Kanal-Sound. Die könnte der F-1 um die fehlenden Tonkanäle erweitern und gleichzeitig noch das normale Videosignal aufzeichnen. Audio und Video: Der Edirol F-1 präsentiert vorne Firewire für HDV- und DV-Video, an der Seite zwei XLR-Buchsen für zusätzlichen Sound auf Kanal 3 und 4 des Fieldrecorders - ein völlig neues Konzept. Gratis: Zum F-1 soll es eine kostenlose Browser-Software geben, auch ein Rohschnitt-Modus ist geplant (für Herbst 2008). Netzwerk-Recorder: Multiple Kamerasettings (hier mit Canon A1 und Canon H1) sollen sich über per Software über einen Ethernet-Hub kontrollieren lassen.  ?? Das ungewöhnliche Gerät zeichnet auf interne Wechselfestplatten nicht nur DV- oder HDV-Signale mit Stereoton auf, sondern auf Wunsch auch zwei zusätzliche Tonkanäle, also gewissermaßen Kanal 3 + 4 zum Video. Beispielsweise den Ton des Stereo-Masterausgangs eines Saalmischpults bei einem Konzert zusätzlich zum Stereomikro des Camcorders. Oder zusätzliche Atmos. Oder ... Eventfilmer sind für zusätzliche, synchrone Tonspuren immer dankbar. Umso mehr, als Canon bei seinen neuen HDV-Cams die bisherigen Kanäle 3+4 der alten XL-Camcorder (XL 1, XL 1 S, XL 2, XL H 1) gecancelt hat, während Sony beim neuen HVR-S 270 erstmals 4-Kanal-Audio im HDV-Bereich einführt. Bleibt also für alle sonstigen neuen Modelle dank Edirol ein Ausweg. Den analogen Ton-Anschluss besorgen zwei Line-/Micro schaltbare XLR-Buchsen inklusive 48-Volt-Phantomspeisung, die natürlich in der Lautstärke regelbar sind und per Limiter vor Übersteuerungen zu sichern sind. Der F-1 nimmt unkomprimiertes PCM (Broadcast-Wave, 16 Bit/48 kHz)auf, als Speichermedien dienen im Recorder steckende 2,5-Zoll-Wechselfestplatten (120 GB laut Edirol). Als DV/HDV-Eingang dient Firewire (6 Pin), den Kontakt zu einem Computer besorgt USB 2.0, sogar ein Monitor-Anschluss in VGA ist vorhanden, außerdem eine Ethernet-Buchse - schließlich sollen sich per Software-Kontrolle mehrere Cams im Netzverbund steuern lassen. Apropos Software: Hier will Edirol selbst aktiv werden und gratis die F-1 Utility Software zum Download anbieten, mit der sich die Videos plus zusätzliches Audio abspielen, speichern und roh schneiden lassen sollen. Das wird aber laut Edirol noch bis zum Herbst 2008 dauern. Wieviel der Recorder kosten soll und ob/wann er in Deutschland verfügbar ist, ist noch nicht bekannt. (he) Infos zum Hersteller: Edirol