Halb-Schulter: Sony PMW-EX 3 mit Wechseloptik und LCD mit Sucherlupe - Sony EX 1 meets Canon XL Festplatten-Dockrecorder: Sony PHU-60 K Speicherkarten-Recorder: Sony PMW-EX 30 für SxS-Speicherkarten ?? Optisch sieht er aus wie ein Sony EX 1, der mit der Canon XL-Serie gekreuzt worden ist, dafür sorgt schon das charakteristische Knick-Design. Überproportional wuchtig sieht auch der Sucher aus, kein Wunder: Er ist eine Kombination des bisherigen EX1-LCDs mit einem schwenkbaren Sucheraufsatz - auch das ein Konzept, das Canon so ähnlich als Sportsucher schon länger fährt. Dritte Neuerung sind mehr Tasten statt Menü-Bedienung. So ist vor allem der wichtige Frame-Raten-Einsteller jetzt mechanisch ausgeführt. Vermutlich wird der EX 3 noch im Sommer eingeführt - das gibt einen interessanten Vergleich mit Canons neuem XL H1S. Und schließlich wird der EX 3 durch Timecode-, Genlock- und Remote-Anschlüsse studiotauglich. Ein richtiger Shulter-Camcorder ist der EX3 natürlich nicht (wie auch Canons XL-Modelle), aber im Grunde einer mit eingebauter Schulterstütze. "Semi-Shoulder" nennt man das bei Sony. Technisch steckt im PMW-EX 3 weitgehend der EX 1: Derselbe 1/2 Zoll-CMOS-Bildwandler, dieselbe Signalverarbeitung. Die Wechseloptik wird über ein spezielles System angedockt, einen Adapter zum Einsatz normaler 1/2-Zoll-Objektive will Sony jedoch mitliefern. Laut Claus Pfeifer von Sony Deutschland soll der EX 3 um die 7800 Euro kosten. Zum EX 3 kann man übrigens bereits ein Messe-Video unserer Autoren Christine Gebhard und Gerd Voigt-Müller sehen. Aus dem Solo-Künstler EX 1 (Test im nächsten VIDEOAKTIV, ab 6. Mai im Handel) wird im Übrigen eine komplette Familie: Sony hat zum EX 1 und EX 3 ein Studiodeck namens PMW-EX 30 vorgestellt, das den bisherigen HDV-Recordern ähnelt, aber mit den SxS-Speicherkarten der EX-Camcorder arbeitet, gewissermaßen die Solid-State-Welt in einen normalen Studio-Park integriert. Sogar die Ausgabe auf HDV ist hierüber möglich. An Schnittstelle ist alles vertreten: Firewire, USB 2.0, HDMI und HD-SDI. Für die Kameras gibt es zudem einen 60-GB-Festplatten-Dockrecorder, den PHU-60 K, ähnlich dem Mini-Recorder, den es schon länger für die HDV-Cams gibt. Außerdem wurde die Einführung einer 32-GB-Version der SxS-Speicherkarten angekündigt, während Konkurrent Panasonic mit seinem P2-Speichermedium schon die 64-GB-Version in Aussicht stellte. Der Ankündigung der PMW-EX 3 ging übrigens eine beispielllose Verwirr-Taktik im Internet voraus: Ein englischer Journalist stellte angeblich zu früh die News-Meldung online, worauf die darin enthaltenen Infos und Bilder weltweit munter kopiert und auf diversen Websites und Foren verteilt wurden, übrigens auch in Deutschland. Sony zwang den Journalisten dann offensichtlich, die Meldung wieder offline zu nehmen, schließlich war die geplante Pressekonferenz in Las Vegas noch nicht gelaufen, und außerdem hatte man einen weiteren englischen Journalisten und Filmemacher mit der Produktion eines Promotionvideos nebst Web-Bereicht betraut, den dieser aufgrund des Sony-Embargos selbst nicht veröffentlichen konnte. In der Vergangenheit hatte es nach ähnlichen Räuber- und Gendarm-Aktionen auch schon den Verdacht gegeben, das Ganze wäre von vornherein so geplant gewesen ... Dumm nur für alle Kollegen, die geduldig der Pressekonferenz in Las Vegas geharrt und sich an Embargos gehalten hatten, während der Rest der Welt bequem daheim am Rechner bereits die vermeintlich geheime Camcorder-Sensation bestaunte. (he) Infos zum Hersteller: Sony
NAB-News: Sony mit Semi-Shoulder-Cam PMW-EX3 und kompletter XDCAM EX-Familie
Halb-Schulter: Sony PMW-EX 3 mit Wechseloptik und LCD mit Sucherlupe - Sony EX 1 meets Canon XL
Festplatten-Dockrecorder: Sony PHU-60 K
Speicherkarten-Recorder: Sony PMW-EX 30 für SxS-Speicherkarten ?? Optisch sieht er aus wie ein Sony EX 1, der mit der Canon XL-Serie gekreuzt worden ist, dafür sorgt schon das charakteristische Knick-Design. Überproportional wuchtig sieht auch der Sucher aus, kein Wunder: Er ist eine Kombination des bisherigen EX1-LCDs mit einem schwenkbaren Sucheraufsatz - auch das ein Konzept, das Canon so ähnlich als Sportsucher schon länger fährt. Dritte Neuerung sind mehr Tasten statt Menü-Bedienung. So ist vor allem der wichtige Frame-Raten-Einsteller jetzt mechanisch ausgeführt. Vermutlich wird der EX 3 noch im Sommer eingeführt - das gibt einen interessanten Vergleich mit Canons neuem XL H1S. Und schließlich wird der EX 3 durch Timecode-, Genlock- und Remote-Anschlüsse studiotauglich. Ein richtiger Shulter-Camcorder ist der EX3 natürlich nicht (wie auch Canons XL-Modelle), aber im Grunde einer mit eingebauter Schulterstütze. "Semi-Shoulder" nennt man das bei Sony. Technisch steckt im PMW-EX 3 weitgehend der EX 1: Derselbe 1/2 Zoll-CMOS-Bildwandler, dieselbe Signalverarbeitung. Die Wechseloptik wird über ein spezielles System angedockt, einen Adapter zum Einsatz normaler 1/2-Zoll-Objektive will Sony jedoch mitliefern. Laut Claus Pfeifer von Sony Deutschland soll der EX 3 um die 7800 Euro kosten. Zum EX 3 kann man übrigens bereits ein