Stürmische Zeiten: Mit wasserdichten Minicamcordern wie dem  SW20 oder dem spritzwassergeschützten S9 fühlt sich Panasonic dem zunehmenden Konkurenzdruck gewachsen. Toshiba startet mit 4 Modellen, die gleich in HD aufzeichnen – mit eigenem Kompressionssystem. Hier die attraktive K-Serie mit 720p-Auflösung.   Die Seitenansicht zeigts: Der Panasonic S7 ist kaum größer als sein 2,7 Zoll Display – und ist gleichzeitig sehr schmal.  Hyperhybrid: AVCHD-Sony-Modell UX19 zeichnet noch auf Scheibe, aber parallel auch auf Festplatte und Memorystick auf. Dafür zahlt man um 1000 Euro. ?? 2008 markiert einen Quantensprung im Camcorderbau - nun, da ihn die meisten vielleicht wegen des permanenten High Definition Rummels gar nicht erwartet hätten: Der Sprung von klein zu sehr klein findet statt. Konkret sei hier auf die Panasonic SDR-S7 verwiesen, die buchstäblich in einer Männerfaust verschwindet. Ähnlich sieht das bei den neuen JVC-Everio-Modellen aus, doch dazu später mehr. Apropos HD-Rummel: Alle neuen AVCHD-Cams, auch die von Sony, zeichnen jetzt mit Full HD 1920x1080 Pixeln auf. Ebenfalls Sensationell: Auch in Deutschland steigt Toshiba in den Camcorderbau ein. Es soll vier HD-Modelle geben, zwei der A-Serie und zwei der K-Serie. Fujinon liefert die Optiken, Toshiba hat als alter Festplattenbauer selbst viel Erfahrung bei der Speichertechnik. Und die nötige Power hat der HD-DVD-Promoter auch. Wir sind gespannt. Das Stichwort beim Thema Datenträger ist „hybrid", also die Kombination aus mindestens zwei Speichermedien. Von Sonys sage und schreibe 19 neuen Modellen, zeichnen 16 hybrid auf. Das heißt nichts anderes, als dass Sony nun den Memory Stick (in der Kompaktform Duo) als vollwertiges Speichermedium zur DVD oder Festplatte integriert. Nur die drei neuen DV-Cams (HC 51/53 und HC 62) mit ihrer Bandaufzeichnung verzichten auf die Hybrid-Lösung. Damit wird klar, wohin die Reise geht. Panasonic scheint mit seiner frühen Favorisierung des Speicherkärtchens als Hauptdatenträger ins Schwarze getroffen zu haben. Panasonic möchte 2008 mit der Verunsicherung beim Verbraucher Schluss machen und stellt sein neues Lineup aus 11 Camcordern ganz unter das Zeichen der SDHC-Speicherkarte. Im Frühjahr soll diese bereits mit einer Kapazität von 32 Gigabyte erscheinen. Interessant: Nur noch ein einziges Modell, die Panasonic VDR-D50, wird auf DVD aufzeichnen. Zwei sind es im Bereich der DV-Bandaufzeichnung. DVD-Cams hat Sony wenigstens noch in Form einer ganze Serie aus 5 Geräten (DCR-DVD 110, DCR-DVD15, DCR-DVD310, DCR-DVD 410 und DCR-DVD 510) am Start. Dennoch möchten wir prognostizieren, dass diesen beiden Medien keine große Zukunft mehr beschieden ist. Das gilt auch für den High Definition Bereich: Hier spielt die Musik bei AVCHD und Speicherkärtchen. HDV auf Band gibt es bei Sony nurmehr bei einem einzigen Modell, der HDR-HC9. Die DVD kommt noch bei den Modellen HDR-UX9 und HDR-UX19 vor – sonst nicht. UX9 und UX19 sind jedoch die speichertechnisch flexibelsten Modelle des Marktes. Sie besitzen neben der Scheibe und dem Kärtchen auch noch eine eingebaute Festplatte. Sony nennt das Hybrid+. Bei Panasonic gibt es mit Modell HDC-HS9 und HDC-SD9 überhaupt nur zwei High Definition Modelle im neuen Lineup. Den Camcorder-Test der kleinsten 3-Chip-HD-Minicam Panasonic SD9 lesen Sie im übrigen bereits in der nächsten VIDEOAKTIV DIGITAL, die ab Dienstag 15. 1. an Ihrem Kiosk liegt. Wer wissen will, was Canon und JVC neu zu bieten haben, sollte die CES-Camcorder-News 2 lesen. (mb) Infos zum Hersteller: Sony; Panasonic